09. Juli 2010
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht die höchste deutsche Literaturauszeichnung, den Georg-Büchner-Preis, in diesem Jahr 2010 an den Schriftsteller Reinhard Jirgl, der in seinem Romanwerk ein eindringliches und oft auch oft verstörendes Panorama der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert entfaltet habe.
Jirgl erzähle in seinen Büchern von den Aufbrüchen und Katastrophen, den Kriegen und Vertreibungen, den Zeiten der Teilung und der schwierigen Vereinigung. Dabei lässt er die historischen Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven alltäglichen Erlebens gegenwärtig werden und macht - so zuletzt in den großen Romanen „Die Unvollendeten“ und „Die Stille“ - die Stimmen der Vergessenen und Verschütteten wieder hörbar.
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