Die sog. sozialistischen Systeme hatten als ihre geistige Grundlage eine Bewegung die sich als philosophisch vorstellte. Sozialismus und Kommunismus sind würdige und vernünftige Zielsetzungen nur wenn die Grunddoktrin als wahr aufgefasst wurde: Wahrheit dient als Motivation für Kämpfer. Darum war "Ideologie" in den Ostblockländern Zentralsache und Staatsangelegenheit. Das ist verschieden von Staatssystemen wo die Glückseligkeit, Zufriedenheit und Loyalität der Bürger die immanenten Zielvorstellungen der Regierenden sind.
Die Prager Buchmesse auf dem Ausstellungsgelände in Hološovice. Einen Länderschwerpunkt gibt es dieses Jahr nicht. Das Thema dieses Jahres ist der Genius loci in der Literatur, für Prag also ein sehr geeignetes Thema.
Setkání s česko-polskou básniřkou a překladatelkou, která představí svou nejnovější vzpomínkovou knihu V kavárně Avion, která není. Renata Putzlacher-Buchtová v ní poetickým jazykem líčí osudy funkcionalistické kavárny Avion v Českém Těšíně, kterou si ve 30. letech 20. století nechala postavit podnikatelka židovského původu Rosalie Wiesnerová. Neklidné časy kavárně na česko-polském pohraničí nedopřály dlouhé a šťastné trvání. Stavba spolu se svou majitelkou mizí do bezčasí. Toto zmizení však, narozdíl od zmizení miliónů jiných osudů, nebylo nenávratné a definitivní.
Seit Jänner gibt es das neueste und letzte Theaterstück von Péter Eszterházy im Nationaltheater in Pressburg (Bratislava/ Pozsony) zu sehen. Es ist eine historische Revue, die extra auf Bestellung des Slowakischen Nationaltheaters vom Autor geschrieben wurde und so wird es zu einem Vermächtnis des Autors.
In dieser Reihe treten in der Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur renomierte Literaturwissenschaftler auf, aber auch junge Literaturwissenschaftler*innen, von denen in Zukunft einiges zu erwarten sein wird.
Die Erforschung der stalinistischen Kultur hält für den Forscher eine Reihe von Herausforderungen bereit. Dies ist vor allem das Herangehen an die Kulturproduktion. Erstens ist es die Frage, wie einen Mittelweg zwischen zwei allgemeinen und ebenso verzerrten Zugängen zu finden. Einerseits muss entschiedenen der Gedanke, dass die Kultur, die in einer repressiven Gesellschaft erzeugt wird, nicht vollwertig sei, zurückgewiesen werden. Andererseits muss man daran gezweifelt werden, dass die Existenz eines repressiven Apparates, der Zensur vor allem, tatsächlich positiv zu sehen ist.
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