Nichts ist passiert, das wird schon wieder.

Ein Lagerfeuer am See, ein Traum von einer nahen Person, eine Zigarette auf dem Balkon in einer unbekannten Stadt – es sind die großen Dinge im Kleinen, die bei Piotr Sommer (* 1948) zum Wichtigsten werden auf der Welt. Seine Gedichte sind Gespräche, sein Ton ist wie beiläufig, das Merkmal seiner Poesie ist Bewegung – ein Wägen der Gedanken, dessen Ziel ein möglichst genaues Verzeichnis der Lebensechos ist. Piotr Sommer zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Lyrikern Polens und lebt als Dichter, Essayist, Übersetzer und Chefredakteur der Literaturzeitschrift „Literatura na Świecie“ in Sulejówek bei Warschau. Die Gedichte von Georgi Gospodinov (*1968) bewegen sich zwischen epigrammatischer Kürze und Epistel in Prosa, zwischen Witz und Elegie, „die Beute des wirklichen Lebens davontragend wie der Igel den Apfel auf seinen Stacheln, sie dem Leser herzeigend so lakonisch, so direkt, dass es seine Art hat.“ (Uwe Kolbe) Georgi Gospodinov, der mit seinem „Natürlichen Roman“ international bekannt wurde, zählt zu den wichtigsten bulgarischen Autoren seiner Generation und feierte über seine Lyrik und Prosa hinaus auch als Bühnen- und Drehbuchautor Erfolge. Beide Autoren stellen ihre unlängst erschienenen neuen Lyrikbände vor.
 

Siehe auch:

Begin

2010-03-24 20:00:00
 

Author

Sommer, Piotr

Piotr Sommer


 

Location

Berlin