Mittwoch, 10. Oktober 2018 14:00 Begrüßung 14:30 Keynote 1: Hans Goebl (Salzburg): Sprachenvielfalt und Sprachenpolitik in der Spätphase der Donaumonarchie (1848–1918). Ein Überblick. 16:00 Kaffeepause
Panel 2: Sprachen- und Bildungspolitik II Gualtiero Boaglio (Wien): Sprachnormierung in den italienischen Schulbüchern des österreichischen Küstenlandes (1900–1918) Irena Samide (Ljubljana/Laibach): Bilingualität, Bikulturalität und Biliterarizität im slowenischen ethnischen Gebiet 1849–1918: sprach-, unterrichts- und literaturpolitische Annäherungen an ein umstrittenes Thema Márta Müller (Budapest): Mehrsprachigkeit in den zweisprachigen (deutsch-ungarischen) Wörterbüchern der Donaumonarchie Elisabeth Knipf-Komlosí (Budapest): Historische Deutschlehrbücher in einem mehrsprachigen Kontext in Ungarn
18:30 Pause 19:00 Empfang
Donnerstag, 11. Oktober 2018 9:00 Keynote 2: Peter Haslinger (Marburg, Gießen): Mehrsprachigkeit als politisches und gesellschaftliches Konzept – theoretische und methodische Fallstricke 10:30 Kaffeepause
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Panel 4: Mehrsprachige Praxis in Institutionen Tamara Scheer (Wien): Manipulation von Nationalitӓten- und Sprachenstatistiken: Das Beispiel der Regimentssprachen in der k. u. k. Armee, 1868–1914 Ursula Wittstock (Cluj-Napoca/ Klausenburg): Das Theater als Instrument nationaler Selbstbehauptung. Zur deutschen Theaterfrage in Ungarn um 1900 am Beispiel des Stadttheaters in Hermannstadt.
Panel 1: Sprachen- und Bildungspolitik I Christof Aichner (Innsbruck): Auswirkungen der Sprachenpolitik Leo Thun-Hohensteins am Beispiel der Universität Innsbruck Stefaniya Ptashnyk (Heidelberg): Die Sprachenpolitik der Habsburger und ihr Einfluss auf institutionelles Sprachhandeln: Eine Studie zum Hochschulwesen im österreichischen Lemberg
Adelheid Manz (Baja/Frankenstadt): 1870, Etablierung der staatlichen Lehrerausbildung in der Donaustadt Baja (Südungarn) Helmut Schaller (Marburg, München): Deutsch und Tschechisch im 19. Jahrhundert in Österreich-Ungarn
Panel 3: Sprachphilosophie und Ästhetik
Christian Damböck (Wien): Plansprachen, Bildstatistik und Enzyklopädie als Werkzeuge der Internationalisierung und Intersubjektivierung im Wiener Kreis Peter Stachel (Wien): „Viele sind die Sprachen des Kaiserreiches, aber nur Eine ist die Gesinnung in der Brust jedes Österreichers …“. Philosophische Reflexionen über Sprache in der Habsburgermonarchie
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Gerhard Katschnig, Janine Schemmer (Klagenfurt/Celovec): Der Schillerverein in Triest (1860–1914): Mehrsprachigkeit in der Vereinspraxis Loránd Mádly (Klausenburg): Mehrsprachigkeit im Neoabsolutismus und Liberalismus: zwischen der Zentralisation mittels der deutschen Sprache und den Forderungen der Nationalbewegungen
Panel 6: Übersetzungpraxis und Institutionaliserung Karin Almasy (Graz): Notwendiges Übel, tägliches Brot und schöne fremde Blume im eigenen Garten: Übersetzungen und die slowenische Translationskultur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Michaela Wolf (Graz): Das habsburgische Babylon: Im Spannungsfeld zwischen Mehrsprachigkeit und Translation
Heiner Grunert (München): Herrschaft neu formulieren: Sprachwandel und Translation im polyphonen Imperium. Sarajevo und Lemberg am Ende des 19. Jahrhunderts.
Panel 8: Mehrsprachigkeit im Alltag II Rok Stergar (Laibach): Bilingualism between Nationalist Politics and Daily Experience: The Case of Ljubljana/Laibach Angela Ilić (München): Eine Stadt mit vielen Sprachen: Mehrsprachigkeit in Rijeka/Fiume zwischen Mythen und Fakten (1868–1918) Timo Hagen (Bonn): Linguae francae im vielsprachigen Milieu? Ein neuer Blick auf Muster architektonischer Gestaltung in der Donaumonarchie
17:45 Round Table: Das Habsburgerreich bis 1918 und die Europäische Union 2018: Eine Geschichte in Parallelen? mit Georg Grote (Bozen, Dublin), Adelheid Manz (Baja), Marc Emanuel Röggla (Bozen) und Jürgen Trabant (Berlin)
Veronika Jičínská (Ústí nad Labem/ Aussig): Sprachphilosophie in ihrer „habsburgischen“ Prägung: Fritz Mauthner und Ernst Mach Simone Pichler (Graz): Mündlichkeit abbilden. Mundartforschung als formalästhetische Praxis in der Habsburgermonarchie des späten 19. Jahrhunderts
Mittagspause Panel 5: Rechtliche Aspekte der Mehrsprachigkeit Vit Dovalil (Freiburg): Zu den Sprachverhältnissen nach dem Zerfall der Monarchie: Gebrauch des Deutschen als Gegenstand der tschechoslowakischen Rechtsprechung der 1920er-Jahre Hans Jochen Lind (Konstanz, New Haven): Mehrsprachigkeit als (staats-)rechtliches Problem oder Chance? Polyglottie und Souveränitätsdiskurs in der Ablösungszeit der großen Monarchien Iulia Elena Zup, Andreea Huțanu (Iași/ Jassy): Kommunikationsstrategien im mehrsprachigen Raum. Zur Übersetzung von Rechtstexten für die habsburgische Bukowina Kaffeepause Panel 7: Mehrsprachigkeit im Alltag I Heinrich Pfandl, Martin Sauerbrey (Graz): „Posdravim Celi Oficirsverkštet“ Postkarten als Quelle für Mehrsprachigkeit in der Untersteiermark 1890–1918 Georg Grote (Bolzano/Bozen, Dublin): Register und Sprachrealitäten in Südtiroler Korrespondenzen des 1. Weltkrieges Enikő Dácz (München): Die offizielle Sprache des öffentlichen Raums und die „diplomatische Sprache“ des Bauerntums. Mehrsprachigkeit in Siebenbürgen im Spiegel der Presse
Freitag, 12. Oktober 2018 9:00 Keynote 3: Johannes Feichtinger (Wien): Polyglottes Habsburg. Mehrsprachigkeit im politischen, staatsrechtlichen und wissenschaftsgeschichtlichen Kontext 10:30 Kaffeepause16:00
Panel 10: Sprachen und Identitäten als Reflexionsgegenstände der Literatur Tobias Heinz (Kiel): Hofmannsthals sprachkulturelle Sendung. Sprach(en)politik im Gefüge von innerer und äußerer Mehrsprachigkeit, österreichischer Idee und Mitteleuropa-Konzept Vahidin Preljevic (Sarajevo): Nach dem Imperium: literarische Identitätskonstruktionen bei Hugo von Hofmannsthal, Ludwig Winder und Ernst Sommer Astrid Winter (Dresden): Mehrsprachigkeit und Sprachwechsel in den Literaturen der böhmischen Länder nach 1848 Alexandra Millner (Wien), Katalin Teller (Budapest): Migration, Nation und Gender. Mehrsprachigkeit als literarische Strategie in Texten von MigrantInnen in Österreich-Ungarn
Panel 12: Diskurse zur Ein- und Mehrsprachigkeit Marc Stegherr (München): Die Mehrsprachigkeit der ruthenischen/russinischen Minderheit in der Donaumonarchie als politisches und kulturelles Problem Sigurd Paul Scheichl (Innsbruck): Die einsprachige Haupt- und Residenzstadt des mehrsprachigen Reichs
Roxana Nubert, Ana-Maria DascăluRomițan (Timișoara/Temeswar): Nikolaus Lenaus Rezeption im Banat – Mit besonderer Berücksichtigung der Periodika Temesvárer Zeitung und Deutsches Tagblatt für Ungarn (1863–1918)
Panel 9: Mehrsprachigkeit als literarische Strategie Andreas Leben (Graz): Zum literarischen Sprachgebrauch im Kronland Kärnten/ Koroška
Julia Ariane Viehweg (München): Mehrsprachigkeit als Topos in den Werken von Italo Svevo, Umberto Saba und Scipio Slataper Natalia Blum-Barth (Mainz): Einsprachige Mehrsprachigkeit in der deutsch-jüdischen Literatur aus der Bukowina Benedikt Wolf (Berlin): Mehrsprachigkeit und Mischsprachen als das Unheimliche nationaler Sprache Gustav Meyrinks Der Golem in der multilingualen Kontaktzone Mittagspause Panel 11: Sprachkontakt und die Rolle des Jiddischen Thomas Krefeld (München): Germanischromanisch-slawischer Sprachkontakt im Österreichischen Küstenland – oder: Glanz und Elend der Sprachatlanten Agnes Kim (Wien): Vom „friedlichen Wellenspiel, welches sich bei dem Zusammenprall deutscher und slawischer Sprachfluth erzeugt“. Sprachkontakt in der Habsburgermonarchie und seine Auswirkungen auf das Deutsche in Österreich Boris Blahak (Regensburg): Kafka lernt Jiddisch. Sprachlernexperimente zur Lösung einer scheinbaren Divergenz: „ethnische Herkunft – Muttersprache“
Carmen Reichert (Augsburg): Von Nathan Birnbaum zu Nosn Binboym – das Engagement eines Wiener Bürgers für die jiddische Sprache Zusammenfassung und Abschluss
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