Borkovec, Petr

Geboren am 17. April 1970 in Launowitz (Louňovice pod Blaníkem). Studierte in Prag (Praha) an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität (Studienrichtung Bohemistik). 1992 wurde er Mitarbeiter der Revue Souvislosti /Zusammenhänge/ und arbeitete gleichzeitig als Korrektor in der Tageszeitung MF Dnes /MF Heute/. In den Jahren 1995–1997 wirkte er im Verlag „Lidové noviny“ /Volkszeitung/, später leitete er dort bis 1999 die Kulturbeilage „Umění a kritika“. In den Jahren 2000–2001 arbeitet er als Redakteur der „Literární noviny“. Zur Zeit arbeitet er als Übersetzer und Dichter. Übersetzt hauptsächlich russische Lyrik des 20. Jahrhunderts. 1996 beteiligte er sich an der Übersetzung einer Anthologie der Lyrik der russischen Emigration „U řek babylonských“ /An den Flüssen Babylons/. 2002 gab er gemeinsam mit Jaroslav Kabíček Übersetzungen von Wladimir Nabokows Gedichten unter dem Titel „Ut pictura poesis“ heraus. 2004 gab er eine Auswahl der Lyrik Wladislaw Chodassewitsch „Těžká lyra“ /Schwerblütige Laute/ heraus, 2005 erschienen die Übersetzugnen Jurij Odartschenkos in Buchform (Verše do alba/ Verse fürs Album/) und Jewgenij Rejn (Bylo, byli, byla, byl…/es war, sie waren, sie war, er war/). Zusammen mit dem Linguisten Matyáš Havrda übersetzte er in Versform Werke der antiken Dramatik: 1998 übersetzte er Sophokles Tragödie König Oedipus (Buchausgabe 1999), 2002 Aeschylos Triologie Orestie. Gemeinsam mit Vladimír Puck gab er 2001 eine Anthologie Übersetzungen klassische koreanischer Lyrik heraus „Jasná luna v prázdných horách“ /Klarer Mond in leeren Bergen/. In Zeitschriften veröffentlichte er Übersetzungen von Gedichten von Sinaida Gippius, Georgij Iwanow, Josif Brodskij. Außer eigenen Gedichtbänden ist er in einer Reihe von Anthologien und Sammelbänden vertreten. 1995 bekam er den Jiří-Orten-Preis für den Band „Ochoz“ /Umgang/, 2001 bekam er den deutschen Preis Hubert Burdas und den Südtiroler Norberta C. Kaser-Preis für den Band „Polní práce“ /Feldarbeit/. Ausgezeichnet wurde er auch für die Übersetzung von Aischylos „Orestie“. Lebt in Černošice bei Prag (Praha). Sein Werk "Sebrat klacek" wurde für den Magnesia Litera 2021 nominiert. 

Personaldaten

Herr Borkovec, Petr
Ort: Černošice bei Prag (Praha)
Tätigkeit:
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Handynummer:
Fax:
E-Mail: borkovec@razdva.cz
Geburtsdatum: 1970-04-17
Geburtsort:
Todesdatum:
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