Móricz, Zsigmond

Leben [Bearbeiten]

Zsigmond Móricz wurde als Sohn eines Kleinbauern und einer Pastorentochter (reformierte Kirche) geboren. Als Kind lernte er die Armut auf dem Lande kennen. Er entwickelte früh das Streben nach Kultur in sich. Er kam als Schüler in das Kollegium von Debrecen. Als Student begann er mehrere Hochschulstudien, die er nicht abschloss. Er arbeitete schließlich als Journalist in Budapest. Die 1908 in der Zeitschrift Nyugat abgedruckte Erzählung „Sieben Kreuzer“ ermöglichte ihm den Eintritt in die literarische Welt seiner Zeit.

Im Ersten Weltkrieg wurde er Kriegsberichterstatter, mit zunehmend kritischer Haltung zum Krieg schrieb er Berichte über die Frontsoldaten und ihre Sehnsucht nach Frieden. In der Revolution von 1918 und der 1919 folgenden Räterepublik sah er Fortschritte und erwartete eine Bodenreform, die den armen Bauern Land geben sollte. Er schrieb Berichte über die entstehenden Produktionsgenossenschaften. In der Konterrevolution wurde er für einige Zeit ins Gefängnis geworfen.

In den zwanziger und dreißiger Jahren veröffentlichte er als anerkannter Schriftsteller eine Reihe von Romanen und viele Erzählungen. Weiterhin bearbeitete er vergessene alte ungarische Literatur und gab sie neu heraus. Er bereiste das Land und sammelte Volkslieder. 1939 übernahm er als Herausgeber die literarische Zeitschrift „Kelet Népe“ (Volk des Ostens) die sich besonders mit der Literatur der Bauern beschäftigte. Er starb 1942.

Werke [Bearbeiten]

An einem schwülen Sommertag. Roman. Berlin/Budapest, Verlag der Nation/Corvina Verlag, 1968

Der glückliche Mensch. Roman. Berlin und Weimar, Aufbau-Verlag, 1976

Schatten der Sonne, Verlag der Nation Berlin 1974

Der grosse Fürst, Verlag der Nation Berlin 1973

Löwe im Käfig, Im Bertelsmann Lesering, 1961

Himmelsvogel. Erzählungen. Leipzig. Verlag Philipp Reclam jun.. 1979.

Zaubergarten, Berlin: Verlag der Nation, 1977

Die Fackel. Aus dem Ungar. v. Heinrich Horvat, Berlin Rowohlt 1929

Herrengelage; 3 kleine Romane. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1965

Das Rindvieh mit dem Adelsbrief, Berlin Verlag der Nation 1979

Sieben Kreuzer, Leipzig Insel-Verlag 1967 Erzählungen. Herausgegeben von Vera Thieß

Gold im Kote. Ein ungarischer Bauernroman. (A.d.Ungar. von A.Schwartz). Bln., Rowohlt 1921

Hinter Gottes Rücken, Roman, Ernst Rowohlt Berlin 1922

Der Mann mit den Hahnenfedern. Erzählungen, Aufbau 1954

Mischi und das Kollegium Übersetzung Mirza Schüching, Corvina Verlag, Budapest, 1962

Arme Leute, Corvina Verlag, Budapest 1961

Herr Bovary, Roman, Corvina, Budapest 1999 (in Deutsch)

Verwandte, Roman, Corvina, Budapest 1999 (in Deutsch)

Moricz, Zsigmond/ Lacza, Marta (Ill.): Die Pfeife des Silberkönigs. Täppischer Janko. (Grossmutters *Märchenbuch). 1992

Weblinks [Bearbeiten]

Literatur von und über Zsigmond Móricz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Porträt von Rippl-Ronai http://de.wikipedia.org/wiki/Zsigmond_Móricz

Siehe auch

Personaldaten

Herr Móricz, Zsigmond
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E-Mail:
Geburtsdatum: 1969-12-31
Geburtsort:
Todesdatum:
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