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Erik Jakub Groch
Schreiben
So sieht deine Arbeit aus; im belgischen Pullover,
mit verschränkten Armen oder die Hände im Schoß, wartest du.
Die Stille scheint noch nicht, doch tritt sie schon an die Oberfläche.
Wie sich der Jasmin eine Schüssel Zellstoffbogen ausbreitet.
Balken, Türstock, Boden, Lehmkacheln, Wände Kalk
geweißt; Namen wachen erstarrt zusammen mit dir.
Und was erscheint und schwimmt in bewussten Konturen auf
- Strukturfossilien, Piktogramme, stinkende Axiome –
Alles lehnst du ab: Poesis heißt aus dem Nichts schaffen.
Vogelkot ist deinem scribere gleich,
Kotspritzer grau strahlender Meisen, sich noch
in der Luft paarend, verwandelt und sortiert
nach Weizen, Spreu und das, was fehlt.
übersetzt von Stephan Teichgräber/Pavlina Amon
Quelle: Erich J. Groch DRUHÁ NAIVITA Trnava 2005, Písanie, S. 17
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