Friedenauer Presse

Organisationen Daten

Friedenauer Presse
Carmerstraße 10
10623
Ort: Berlin
Telephonnummer: +49/ 30/312 99 23
Handynummer:
Fax: +49/30/312 99 02
E-Mail: c.h.didwiszus@t-online.de
Siehe auch:

Die FRIEDENAUER PRESSE wurde 1963 in der

Wolff’s Bücherei im Berliner Stadtteil Friedenau,

dem sie ihren Namen verdankt, gegründet.

Andreas Wolff, Enkel des Petersburger Verlegers

M.O.Wolff, veröffentlichte bis 1971 in loser Folge

36 Drucke. Seit 1983 wird der Verlag von mir

weitergeführt.

Die Friedenauer Presse-DRUCKE sollten, schrieb

Andreas Wolff in der Ankündigung der ersten

drei Hefte, »einige konkrete Aufgaben erfüllen«,

und zwar:

Damit war, wie ich nach fast 40 Jahren mit Überraschung

festgestellt habe, der Weg des Verlages bereits festgelegt.

Verändert hat sich an diesen Intentionen bis heute kaum

etwas, allerdings werden jetzt nicht mehr Kapitel aus

Büchern abgedruckt, sondern mit den WINTERBÜCHERN

und WOLFFS BROSCHUREN alle Kapitel eines Buches

vorgelegt. Das seinerzeitige Modell wurde also lediglich

erweitert. Verändert haben sich glücklicherweise die

Auflagen und der Preis. Verändert hat sich auch die

technische Herstellung der Bücher. Bis 1995 wurden

fast alle Bücher und Drucke vom Setzer Harald Weller

in Berlin-Kreuzberg in Bleisatz gesetzt, inzwischen arbeitet

auch er mit einem guten, ausgewogenen Computer-Satz.

Dafür erscheinen die neueren Ausgaben vermehrt

mit Abbildungen und Illustrationen. Unverändert

geblieben ist indessen die verlegerische Intention,

den Lesern Entdeckungen zu ermöglichen, gleich

aus welcher Zeit und Sprache–Novitäten ebenso

wie (zu Unrecht) Vergessenes, Ausgrabungen, die

unerkannt in Archiven, Anthologien und Gesamt-

ausgaben schlummern. Sie haben dem Verlag

Leserzuschriften eingetragen, die Peter Urban für

seine Laudatio zur Verleihung des 8. Antiquaria-

Preises für Buchkultur 2002 an die

FRIEDENAUER PRESSE und seine Verlegerin

ausgegraben und liebenswürdig ein bis heute gültiges

»Selbstporträt aus Lesermund« genannt hat: »Das

Schönste an allen Drucken der FP ist doch aber, daß

sie dem Leser etwas von dem Witz und Verstand des

maître de l’officine vermitteln und ihn durch Inhalt

und Ausstattung in gleicher Weise beglücken.» Und

diese: »Indem Sie die Bibliophilie ohne ästhetischen

Snobismus betreiben, verdienen Sie vor allem auch ein

Wort des Dankes, daß Ihre Texte … immer wieder durch

Originalität überraschen und erfreuen, so daß man nie den

Eindruck hat, es werde dies oder jenes um des Effektes

willen ausgewählt.«

Ich danke den Lesern, Buchhändlern, Rezensenten und

den Autoren, besonders gratulieren möchte ich Wolfgang

Hilbig, der den diesjährigen BÜCHNER-Preis erhält.

Katharina Wagenbach-Wolff

Für ein Jubiläumsfenster oder einen Schaukasten schickt

der Verlag gern Plakate, Umschläge und Prospekte.

Von Wolfgang Hilbig sind erschienen und lieferbar:

»Die Arbeit an den Öfen« und »Über den Tonfall«

(noch Bleisatz und Buchdruck!).

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