Oğuz Atay

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Atay wurde 1934 in İnebolu geobren, das Gymnasium schloss er 1951 in Ankara ab, anschließend leistete er seinen Wehrdienst bis 1959. 1960 begann er an der Technischen Universität in Istanbul Bauingenieurwesen zu studieren. Nach dem Studium wollte Atay eine eigene Baufirma gründen, der Versuch scheiterte aber. Noch im selben Jahr bekam er eine Anstellung, ebenfalls an der Technischen Universtität, 1970 dann eine Assistenzprofessur. In dieser Zeit schreibt er auch sein erstes Buch, ein Lehrbuch zum Thema Topografie "Topoğrafya". Er verfasste Artikel und Interviews in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen, bis er 1972 seinen ersten Roman "Tutunamayanlar" [Die Haltlosen] verfasste, für den er den Literaturpreis des türkischen Rundfunks TRT erhielt. 1973 erschien sein zweiter Roman mit dem Titel "Tehlikeli Oyunlar" [Gefährliche Spiele], sowie eine Reihe von Erzählungen, die unter dem Titel "Korkuyu Beklerken" [Warten auf die Angst] zusammengefügt wurden. Beide Texte wurden später auch als Theaterstücke aufgeführt. Neben Romanen verfasste er auch Theaterstücke, die schließlich in türkischen Staatstheatern aufgeführt wurden, die Erzählung "Beyaz Mantolu Adam" [Der Mann im weißen Daunenmantel] wurde verfilmt. 1975 schreibt Atay einen biografischen Roman, der das Leben seines Professors Mustafa Inan beinhaltet und nannte dieses "Bir Bilim Adaminin Romani" [Der Mathematiker]. Noch bevor er sein Haptwerk "Türkiye'nin Ruhu" [Die Seele der Türkei] vollenden konnte, verstarb Atay 1977 an einem Gehirntumor. Obwohl der Autor lediglich sieben Jahre literarisch tätig war, beeinflussten seine Werke bis heute die Literaturszene nachhaltig.

Nach seinem Tod wurden einige seiner Texte veröffentlicht, unter anderem 1987 sein Tagebuch "Günlük" und ein weiterer unvollendeter Roman "Eylembilim" [Science of Action]. Die posthum erschienenen Texte Atays wurden zahlreich veröffentlicht und fanden große Beachtung.