Różewicz, Tadeusz

Tadeusz Różewicz, Dichter, Dramaturg, Prosaschriftsteller, Drehbuchautor, wurde am 9. Oktober 1921 in Radomsko geboren.
1947 erschien sein eigentliches Debüt - der Band Unruhe. Mit Beginn der sechziger Jahre gewann das Werk Różewiczs immer mehr Beachtung, nicht nur in Polen, sondern auch außerhalb.
Der Dichter reiste viel, nahm an Dichterlesungen, Symposien und Premieren seiner Stücke teil, schloß Freundschaft mit hervorragenden Schriftstellern (u.a. W.H. Auden, H.M. Enzensberger, G. Grass). Seine Texte wurden in ca. 40 Sprachen übersetzt.

Seine Dramen wurden in Polen durch die berühmtesten Regisseure inszeniert, aber auch auf zahlreichen europäischen und amerikanischen Bühnen aufgeführt. Er erhielt viele nationale und internationale Auszeichnungen, u.a. den Preis der A.-Jurzykowski-Stiftung (1966), den Preis der Monatszeitschrift "Odra" (1970), den Österreichischen Staatspreis (1981), den Goldenen Dichterlorbeer während des Festivals im jugoslawischen Struga (1987), den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen (1994), den Z.-Hertz-Preis der Pariser "Culture" (2000), den Preis der Kulturstiftung (2000).

Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste (1982), der Akademie der Künste in Berlin (1985) und in Leipzig (1996).