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Respekt ist trotz seiner linksliberalen Ausrichtung das einzige investigative Wochenmagazin in Mitteleuropa und gehört so zu den meinungsbildenden (mienkotvorný) Organen der Region, was bei den gerade durchgeführten Wahlen sicher nicht unerheblich war. Aus dieser Nummer greifen wir nur einige Artikel heraus, die uns von Interesse zu sein scheinen. Marek Švehla geht auf den anachronistischen Zustand, dass in der neuen tschechischen Regierung keine Frau vertreten ist, ein; wobei sich Frauen in der tschechischen Politik auch nicht trauen, diese patriarchale Dominanz zu thematisieren. Der neue tschechische Kulturminister heißt Jiří Besser, war vorher Bürgermeister von Beroun und hatte eigentlich mit einem anderen Ressort gerechnet; ob Besser als Kulturminister geeignet ist, behandelt Jan Vitvar. Ein Artikel stellt die Literaturakademie bei Prag vor, wobei trotz der Lehrer, die sehr gute Dichter oder Schriftsteller sind, die Neuentdeckungen in der tschechischen Literatur eher außerhalb der Akademie auftauchen. Trotzdem ein Tip für Studenten anstelle von Leipzig nach Prag zu gehen, um sein Schreiben weiter zu entwickeln. Magdalena Platová schreibt über die Inszenierung der Oper „Káťa Kabanová“ von Leoš Janáček durch Robert Wilson in Prag. Ein Nachruf auf Jan Balabán von Jan Němec, der erschreckend im April dieses Jahres in Ostrava gestorben ist. Sein letzter Roman ist jetzt herausgekommen und wird den Verlust, den die tschechische Literatur erlitten hat, noch deutlich werden lassen.
StImmT
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