Die Geopolitik der Vorlesungen Jakobsons über Formalismus und des Prager

Die Prager Schule und der formalistisch-strukturalistische Impetus könnte

durch eine gewisse -internationale oder kosmopolitische - Ortlosigkeit

gekennzeichnet werden. Dieser "entnationalisierte" Standpunkt ist schon seit

Anfang der 30er ein Anlass für Kritik geworden. Man kann aber bei Roman

Jakobson, Nikolaj Trubetzkoj und anderen Autoren Konzeptionen erkennen, die

gerade durch die Berücksichtigung von Geographie und Geopolitik ihre

Relevanz gewinnen. Es geht dabei nicht nur um die linguistische

Sprachbundtheorie, sondern auch um die territoriale Lokalisierung

(Determination) in der Slavistik allgemein. Damit stellt sich die

grundsätzliche Frage, inwieweit der Geographie methodische Bedeutung für die

Sprach-, Literatur-, Geisteswissenschaft zukommen kann.

Siehe auch:

Organizer

Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur, Dokumentációs iroda a kelet- és középeurópai irodalom számára

Die Dokumentationsstelle besteht seit 2000

Sie stellt ost- und mitteleuropäische Autoren vor, sammelt Primär- und Sekundärliteratur

hält über 30 Literatur- und Kulturzeitschriften

liefert drei bis fünfmal wöchentlich einen Newsletter

 

Begin

2006-01-23 15:00:00
 

End

2006-01-23 17:00:00
 

Price

 

Location

Österreichische Akademie der Wissenschaften


Die Aktivitäten der Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte beinhalten kultur- und theaterwissenschaftliche Forschungsarbeiten. Sie orientieren sich an theoretischen Vorgaben des gegenwärtigen transdisziplinären kulturwissenschaftlichen Diskurses. Ziel der Forschungs-arbeiten ist die interdisziplinäre Analyse von komplexen kulturellen Systemen, die vor allem für Zentraleuropa prägend sind. Die daraus gewonnenen Forschungserkenntnisse tragen im besonderen zur Erklärung von gesellschaftlichen Prozessen in der Gegenwart bei.