Als eine ungewöhnlich radikale Autorin mit hohem künstlerischem Anspruch sieht Joachim Röhm, der Spezialist für Übersetzungen aus dem Albanischen (u.a. überträgt J.R. die Werke von Ismail Kadare ins Deutsche) die 1963 im nordalbanischen Kruja geborene Mimoza Ahmeti. Kompromißlos leidenschaftlich ("manchmal enragiert", nennt Röhm das poetisch) – aber immer souverän geht sie auf ihre Themen zu, mit ihnen um.
Und es sind nicht die blau bebänderten Tändeleien, denen sich die Autorin widmet – egal ob das Genre Lyrik oder Prosa ist, in welchem sie sich bewegt. Mimoza Ahmeti konfrontiert sich und ihre LeserInnen mit der albanischen Realität, mit Traumata und Tabus, gesellschaftlichen Konventionen, dem Standpunkt als kreative Frau. In erster Linie schreibt sie Lyrik, beschäftigt sich aber ebenso mit Kurzprosa und Roman.
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