https://festival.bitef.rs/en/news/54th-and-55th-Bitef-second-press-conference-
Das BITEF-Festival, eines der wichtigsten europäischen Theaterfestivals, findet nach der Coronakrise wieder statt und bietet ein interessantes Programm. Dabei ist besonders auch das philosophische Begleitprogramm hervorzuheben, das von Srečko Horvath organisiert wird. Es handelt sich um das 54. und 55. Bitef-Festival, die gemeinsam abgehalten werden und aus insgesamt vierzehn Produktionen aus zehn verschiedenen Ländern bestehen, dazu kommen noch vier Beiträge des lokalen Theaterbetriebs. Es werden internationale Regisseure und Choreographen aus der ganzen Welt teilnehmen und präsentieren. Alle Programmpunkte vom 13.-25.9. finden in Theaterhäusern in Belgrad statt, lediglich das Stück "The Cherry Orchard in the Cherry Orchard" wird am 22.9. in kroatischer Sprache über die Plattform "Zoom" gezeigt.
Das Festival wird unter dem Motto "Edge of the Future" ("Na ivici budućnosti") stehen welches sich auf die aktuelle Klimakrise bezieht und deren Folgen behandelt, künstlerisch wird der Fokus anders gesetzt. Den Auftakt des Festivals machen zwei bereits international bekannte Autoren und Regisseure, nämlich Sebastijan Horvat und Ersan Mondtag
mit dem Stück "Living Room" in dem sich alles um Themen wie Einsamkeit, vergängliche Zeit und Hoffnungen dreht. Im Rahmenprogramm wird es eine Konferenz geben, die sich "We Are Sitting on a Branch: Solidarity or Downfall" nennt. Bei dieser kommen ca. 30 ExpertInnen aus unterschiedlichen Branchen (Kunst, Philosophie, Politik) und Ländern zusammen um Umweltfragen zu diskutieren und um auf die Auswirkungen der Krisen im Bezug auf die Kunstszene aufmerksam zu machen, beispielweise werden der italienische Philosoph Franco Berardi und der kroatische Philosoph Srećko Horvat auf der Konferenz sprechen.
Ein weiterer Höhepunkt des Festivals wird der Auftritt des belgischen Choreographen Wim Vandekeybus sein, der sich bereits beim Bitef - Festival 2019 beweisen konnte. Sein Auftritt ist ebenfalls Umweltthemen gewidmet und im Stil des Sprechtheaters gehalten.
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