Биљана Србљановић (russ. Биляна Срблянович, lat. Biljana Srbljanović, franz. Biljana Srbljanovic) geb. 15. Oktober 1970 in Stockholm, serbische Dramatikerin
Sie schrieb sechs Theaterstücke und ein Sitcom „Offene Türen“ für das serbische Fernsehen in den neunziger Jahren. Srbljanović gehört zu den starken Dramatikerinnen des heutigen Balkans. Nach dem Studium an der Akademie für Darstellende Kunst in Belgrad (1995) war ihre Triologie von Belgrad ein großer europäischer Erfolg. Sie unterrichtet an der Akademie für Darstellende Kunst in Belgrad, ist Mitglied der Liberal Demokratischen Partei und lebt in Paris. Ihre Stücke gehen über die Konflikte des Balkans weit hinaus und stellen die Zerrissen-heit Europas in einen degenerierten Westen und einen armen Osten dar. Die ersten fünf Dra-men wurden in zwölf Sprachen übersetzt und an über fünfzig Bühnen in Europa und Amerika (unter anderem in Deutschland, Österreich, Serbien, Montenegro, Polen, Rumänien, Slowe-nien, den USA, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich) aufgeführt. Она один из наиболее популярных средных драматургов в сегодняшней Европе. Oscillant entre co-médie et drame, son œuvre, vive et teintée d'humour noir a été primée à de nombreuses repri-ses. W 1995 roku ukończyła wydział dramatyczny Szkoły Teatralnej w Belgradzie i obecnie jest także wykładowcą tej uczelni. Her plays were staged in about 50 countries.
International bekannt wurde sie durch ihr Belgrader Kriegstagebuch im Jahre 1999, das aus einer Folge von Essays in der „La repubblica“ entstand und vom „Spiegel“ nachgedruckt wurde. Sie erhielt verschiedene nationale Preise, den Ernst Toller Preis (1999), eine Kritiker-jury der Zeitschrift „Theater heute“ kürte Srbljanovic im August 2006 für ihr Werk „Heu-schrecken“ (Skakavci) zu einer von drei „ausländischen Dramatikern des Jahres“ und 2007 erhielt sie den Europäischen Theaterpreis.
Ihre dramatische Arbeit wird von politischer Engagiertheit und einem kompromisslos westeu-ropäischen Standpunkt und einer scharfen Gesellschaftskritik charakterisiert, denn „die politi-sche und soziale Dimension ist vom menschlichen Sein nicht zu trennen.“ In Russland wur-den ihre Stücke von dem Theater „Sovremennik“ [Zeitgenosse] in Moskau aufgeführt.
Werke
· Београдска трилогија, 1997 franz. Trilogie de Belgrade (1996), russ. С Новым годом, Белград!, 2004
· Породичне приче/Семейные ситуации 1998 russ. Мамапапасынсобака, 2003
· Пад/ Падение 2000
· Супермаркет/ Супермаркет 2001
· Америка, други део (2003) russ. Америка, часть вторая 2007
· Скакавци/ Саранча (2005) russ. Übers. 2007
· Барбела, или о псима и деци 2007
Srbljanovic galt als eine erbitterte Kritikerin des verstorbenen Staatspräsidenten Slobodan Milopević. 1999 Erhielt sie beim Festival von Novi Sad den Preis für die beste Novelle. 2001 wurde sie in Belgrad von Emir Kusturica wegen übler Nachrede geklagt, nachdem sie ihm vorgeworfen hatte, den Film „Underground“ mit Hilfe des Milošević-Regimes gedreht und von seiner Nähe zur Milošević-Regierung profitiert zu haben.
Ihr erstes Stück “Belgrader Triologie” wurde 1997 im Jugoslawischen Dramentheater aufge-führt. Obwohl das Werk Biljana Srbljanovićs am Anfang eine Kritik an Serbien zur Zeit Miloševićs war, beschränkte sie sich wie gesagt nicht darauf. Im Mai 2006 beteiligte sie sich an der Kontroverse um die Absetzung von Peter Handkes Stück „Das Spiel vom Fragen oder Die Reise ins sonore Land“ vom Spielprogramm der Pariser Comédie-Française.
Frau
Srbljanović, Biljana
City:
Beograd
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Born in:
1970-10-15
Place of Birth:
Died in:
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