Janka Kupala

Janka Kupala (eigentlich Ivan Daminikavič Lucevič) wurde am 7. Juli 1882 auf dem Gut Vjasynka (derzeit Rajon Maladzečna Minsker Gebiet) in der Familie eines Pächters geboren. 1898 absolvierte er die Belarussische Volkslehranstalt. Nach dem Tod seines Vaters (1092) arbeitete er im Haushalt, dann als Hauslehrer, als Schreiber bei einem Gerichtsuntersuchungsbeamten in Radaškoviči (1903), als Handlungsgehilfe bei einem Gutsbesitzer im Gouvernement Magilёў (1908), als Praktikant und Helfer eines Brenners auf dem Gut Sёmkava bei Minsk, in einer Brauerei in Jachimoўščyna bei  Maladzečna, auf dem Gut Dolny Snoў (1905-1908), als Mitarbeiter der Zeitung "Naša Niva" und gleichzeitig als Bibliothekar an der Bibliothek "Vedy" von B. L. Danilovič (Vil'nja, 1908-1909). 1909-1913 besuchte er einen allgemeinbildenden Kurs von A. S. Čarnjajeў in Petersburg. Im Oktober 1913 zog er wieder nach Vil'nja, war Mitarbeiter der "Belarussischen Verlegergenossenschaft", Redakteur der Zeitung "Naša Niva" (1914-1915). Im September 1915 übersiedelte er nach Moskau, wo er an der Volksuniversität studierte. Im Dezember 1916 wurder er in die Armee eingezogen. Er leistete seinen Wehrdienst in Minsk, Polack und Smolensk, wo er auch die Oktoberrevolution miterlebte. 1919 zog er nach Minsk, wo er bis zu Beginn des Großen Vaterländischen Krieges wohnte. Er beteiligte sich an der Gründung des nationalen Theaters, der Belarussishen Staatlichen Universität, der Akademie der Wissenschaften der BSSR, an der Entfaltung des Verlagswesens. Während des Großen Vaterländischen Krieges wohnte er in Moskau und in der Siedlung Pjačyšča bei Kazan'. Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften der BSSR und der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. 1925 wurde er mit dem Ehrentitel Voksdichter der BSSR ausgezeichnet. 1934 wurde er Mitglied des Schriftstellerverbandes der UdSSR. Er wurde mit dem Leninorden ausgezeichnet. Am 28.06.1942 kam er in Moskau tragisch ums Leben. Die Urne mit seinen sterblichen Überresten wurde 1962 nach Minsk gebracht. 

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