Lutz Seiler

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Seiler wurde 1963 in Culmitzsch geboren (eine Region die für den Uranbergbau bekannt ist) und ist gelernter Baufacharbeiter. Vor seinem Germanistik und Geschichte Studium, arbeitet Seiler als Maurer und Zimmermann. Seine Studien schloss er 1990 an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) ab und zog dann nach Berlin, um zunächst als Kellner zu arbeiten. Bereits während seiner Zeit im Wehrdienst begann er viel zu lesen und auch literarisch tätig zu werden. Nach Auslandsaufenthalten in Rom, Los Angeles und Paris begann Seiler 1997 die Leitung für das Programm im "Peter-Huchel-Haus" zu übernehmen. In den Jahren von 1993 und 1998, war der Autor einer der Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "moosbrand". Seiler schreibt vor allem Gedichte, Essays, Erzählungen und Romane. Für die 2007 entstandene Erzählung "Turksib" (Suhrkamp) wurde Seiler mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Sein erster Roman "Kruso" (Suhrkamp, 2014) brachte ihm den Deutschen Buchpreis ein, weiters wurde der Roman in 25 Sprachen übersetzt, verfilmt und auch auf die Bühne gebracht. Sein zweiter Roman "Stern 111" (Suhrkamp), war ebenfalls ein Erfolg und gewann 2020 den Preis der Leipziger Literaturmesse.

2021 erscheint, nach zwei Romanen, der Gedichtband "schrift für blinde riesen" beim Suhrkamp Verlag.