Oľga Aleksandrovna Slavnikova

Oľga Slavnikova stammt aus einer Ingenieursfamilie, die sich im Zweiten Weltkrieg an der Verteidigung des Landes beteiligte. Trotz ihres in jungen Jahren sichtbar gewordenen Talentes für Mathematik, entschied sie sich für das Publizistikstudium an der Universität in Sverdlovsk (1976-1981) Nach dem Studium arbeitete sie im Verlagswesen und war Mitarbeiterin der Zeitschrift „Ural“, wo auch ihre ersten Texte erschienen. Ihre erste Novelle «Первокурсница» [Die Erstsemestrige] erschien 1988. Ihr folgendes Buch wurde vom Verlag wegen der ökonomischen und geistigen Krise beim Zusammenbruch der Sowjetunion auf die lange Bank geschoben und dann wegen „geringer künstlerischer Quälität“ abgelehnt. Darauf folgte eine Schaffenskrise, die mit «Стрекоза, увеличенная до размеров собаки» [Eine Heuschrecke, in die Dimensionen eines Hundes vergrößert] überwunden wird, wobei der Roman 1997 für den russischen Bookerpreis nominiert wird.  In dem Roman«Один в зеркале» [Allein im Spiegel] (1999) steht ein Mathematiker im Mittelpunkt, der sich mit Fraktaltheorie beschäftigt. Das vierte Buch «Бессмертный» [Der Unsterbliche] (2001 löst einen Skandal aus, denn die Autorin beschuldigt den Regisseur des Films „Good by, Lenin!“, Wolfgang Becker, des Plagiats, denn er habe ohne ihr Wissen ihren Stoff benutzt. Mit dem dystopischen Roman „2017“ (2005) gewinnt Oľga Slavnikova den russischen Bookerpreis. Der Erzählungsband «Любовь в седьмом вагоне» [Liebe im siebten Waggon] wird von der Literaturkritik zerrissen. Der letzte Roman «Легкая голова» [Leichtkopf] erschien bisher in zwei Teilen in der Zeitschrift „Znamja“, wobei die vollständige Fassung noch ausständig ist.

Quelle: Wikipedia (Die Angaben müssen noch überprüft werden.]