Speng 2

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Speng (der Literatur- und Kulturzeitschriften)

Im slowakischen „Týždeň“ finden wir ein Interview mit der provisorischen Direktorin des slowakischen Rundfunk und Fernsehens, Miloslava Zemková, eine der slowakischen Powerfrauen, vor denen nicht umsonst die österreichische Wirtschaftskammer in ihrem Knigge für das Ausland warnt. Die Zusammenlegung beider Einrichtungen wäre auch für Österreich eine wichtige Anregung, aber gerade für die politischen Parteien in Österreich ist es doch besser den Spatz in der Hand zu haben, als den Amon auf dem Dach. Das slowakische Fernsehen hat noch neunhundertfünfundsechzig Angestellte, das Radio sechshundertfünzig Mitarbeiter; der ORF dagegen in diesem Jahr dreitausendzweihundert­neun­und­zwanzig . Dieses Provisorium in der Slowakei hat aber auch politische Gründe, galt doch der bisherige Fernsehintendant als Mann der im vorigen abgewählten Regierung.  Dass bei einem so geringen Personalstand im slowakischen Fernsehen zwei Kanäle und im Radio elf Programme vorgesehen sind und aufrecht erhalten bleiben sollen, ist mehr als erstaunlich. Finanziell verhalten sich der ORF und das slowakische Fernsehen (STV) symmetrisch, in beiden Fällen sind die Zahlen fast gleich beim ORF beträgt das Konzern-EGT 24, 9 Millionen Euro, für das vergangene Jahr rechnet man mit ungefähr 25 Millionen Euro Schulden. Inzwischen ist Miloslava Zemková am 10. Februar vom Nationalrat zur Generaldirektorin für Rundfunk und Fernsehen (RTVS) gewählt worden.

 

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