Am Podium
Dávid Karas, Károly Kiszely, eine Vertreterin der HaHa
Moderation: Jutta Sommerbauer
In Ungarn hat sich seit dem letzten Jahr eine starke Studentenbewegung formiert, die unter der Bezeichnung HaHa in der Öffentlichkeit bekannt ist. Sie wendet sich gegen die neue Verfassung, die massiv in die Universitäts- und Studienangelegenheiten eingreift. Für die Studenten gibt es eine sogenannte Schollengebundenheit, die nach dem Studium den Studenten für einige Jahre nicht erlaubt ins Ausland zu gehen. Ebenso wenden sie sich gegen die Umstrukturierung und Zerschlagung der Universitäten. Ihre Forderungen gehen aber über ihrer unmittelbaren Interessen hinaus. So wenden sie sich gegen die Beschneidung der Rechte des Verfassungsgerichtshofes, gegen die Diskriminierung von Obdachlosigkeit und die Monopolisierung des Wahlkampfes durch das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Da wir nur die Spitze des Eisberges kennen, haben wir die Studenten nach Wien eingeladen. Es gibt einen politischen Forderungskatalog darunter sind:
1. Umfassende Reform des Schul- und Universitätswesens.
2. Zurücksetzung der Rahmenzulassungszahlen
3. Stopp der Mittelstreichungen und Kompensation der bisher entzogenen Mittel.
4. Streichung des Studentenvertrags.
5. Keine Beschränkung der Autonomie der Universitäten.
6. Sicherstellung, dass auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien Zugang zur
Hochschulbildung haben.
Dávid Karas (Student), Károly (Karl) Kiszely (Ökoaktivist) lebt im Burgenland
Zeitpunkt: 17. Juni 2013, 19.30 Uhr
Wiener Universität, NIG II
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