Fotó: Szalai István
Vörös István 1964. szeptember 20-án született Budapesten.Költő, író, kritikus, műfordító.IRAT-különdíj 1989, 1993. Jan Smrek-díj (Pozsony) 1998.Déry Tibor-díj 1998.Füst Milán-díj 1998.Év Könyve-díj 2000.Vilenica Kristály 2000.József Attila-díj 2003.
Só, kenyér (versek) ELTE Eötvös könyvek, 1988.Innenvilág (elbeszélések) Széphalom, 1988.A közbülső ítélet (versek) Magvető, 1993.Amit az alvó nem lát (versek) Széphalom, 1994.A csodaöreg (versek) Széphalom, 1996.A szelídekre várva (versek) Tevan, 1999.A darázs tanításai (versek) Jelenkor, 2000.Lakatlan szigetek már nincsenek (kritikák) Ister, 2001.A kéz öt ujja (elbeszélések) Jelenkor, 2001.A Vécsey utcai évkönyvből (versek) Budapest, 2002.Heidegger, a postahivatalnok (versek) Jelenkor, 2003.Gregorián az erdőn (versek) Jelenkor, 2005.Švejk gyóntatója (elbeszélések) Jelenkor, 2007.
István Vörös wurde 1964 in Budapest geboren. Neben Tätigkeiten als Bibliotheksmagazinist und Hilfsarbeiter im Museum veröffentlichte er 1988 den Gedichtband »Só, kenyér« (Ü: Salz, Brot) sowie die Kurzgeschichtensammlung »Innenvilág« (Ü: Die Welt ab hier). Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft studierte er Ungarische und Tschechische Philologie, arbeitete anschließend als Lektor und promovierte 1998. Gegenwärtig lehrt er am Institut für Tschechische Philologie an der Katholischen Universität in Budapest und unterrichtet auch Kreatives Schreiben.
Vörös gehört zu den bekanntesten ungarischen Lyrikern seiner Generation. Neben zehn Gedichtbänden verfasste er auch Essays, Rezensionen und Kurzgeschichten. Für seine Übersetzungen tschechischer Autoren - darunter Miroslav Holub, Ivan Wernisch, Petr Borkovec und Vladimír Holan - wurde er mit ungarischen und tschechischen Preisen wie dem Milán-Füst-Preis und zuletzt dem Prager Premia Bohemica ausgezeichnet. Seine eigenen Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Französisch, Italienisch, Slowenisch, Slowakisch, Rumänisch, Polnisch, Bulgarisch und Tschechisch. Sie wurden in Anthologien wie »Contemporary Hungarian Poetry« (1997; Ü: Zeitgenössische ungarische Lyrik) und »Budapester Szenen« (1999) aufgenommen. Auf Deutsch erschien auch der Gedichtband »Die leere Grapefruit« (2004; nach dem titelgebenden Gedicht »Az üres grapefruit«), eine Auswahl aus »A darázs tanításai« (2000; Ü: Die Lehre der Wespe), neben bis dahin unveröffentlichten Gedichten. Es sind einprägsame, präzise formulierte Bilder aus dem Alltag, die ins Traumhafte und Surreale fortgeführt werden und dabei einen vagen allegorischen Charakter annehmen. Die Mutter beim Strudelbacken während ihr Enkel zusieht, eine Fahrradfahrt mit dem Sohn oder touristische Impressionen aus New York bilden ebenso wie bekannte Gemälde oder Gedichte die Ausgangspunkte für eine Transformation des Gewohnten in etwas unaufgeregt Staunenswertes. So werden selbst Gefühle wie Trauer, Melancholie und Überdruss in einen reinigenden Prozess der Transformation geführt. »Eine tänzerische, gleichzeitig still-konzentrierte Form, Weitungen und Gefährdungen des Humanen in pathosferne Worte zu setzen«, attestierte die »Neue Zürcher Zeitung« dem Autor, der mit einer »sanften Beiläufigkeit des Profanen« über die Untrennbarkeit von Leben und Tod reflektiere.
Vörös wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Tibor-Déry-Preis, dem Vilenica-Preis, dem Attila-József-Preis und dem Hubert-Burda-Preis. Auf Ungarisch erschienen zuletzt seine Gedichtbände »Heidegger, a postahivatalnok« (2003; Ü: Heidegger, der Postbeamte), die Gedichte für Kinder »A hajnali tolvaj« (2004; Ü: Der Dieb im Morgengrauen) und »Gregorián az erdön« (2005; Ü: Gregorián im Wald). Der Autor lebt in Budapest und ist derzeit Stipendiat des DAAD in Berlin.
© internationales literaturfestival berlin
BIBLIOGRAFIE:
Só, kenyér
Eötvös könyvek
Budapest, 1988
Innenvilág
Széphalom
Budapest, 1988
A darázs tanításai
Jelenkor
Pecs, 2000
A kéz öt ujja
Jelenkor
Pecs, 2001
Heidegger, a postahivatalnok
Jelenkor
Pecs, 2003
Die leere Grapefruit
Edition Korrespondenzen
Wien, 2004
[Ü: Zsuzsanna Gahse]
A hajnali tolvaj
Csimota Könyvkiadó
Budapest, 2004
Gregorián az erdön
Jelenkor
Pecs, 2005
István Vörös, wurde am 20. September 1964 in Budapest geboren, ist Universitätsdozent und unterrichtet Ästhetik und Kreatives Schreiben. Er erhielt den József-Attila-Preis, den Hubert-Burda-Preis, die Vilenitzer Kristallkugel und den Premia Bohemica. 2006-2007 war er Stipendiat des DAAD Künstlerprogrammes in Berlin. Er hat mehr als 20 Bücher veröffentlicht, mehr als 20 Theateraufführungen von ihm wurden aufgeführt und seine Werke in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Seine wichtigsten Bände sind: „Só, kenyér“ [Salz, Brot] (Gedichte, 1988), „A csodaöreg“ [Der/ie Wunderalte] (Gedichte, 1996), „Heidegger, a postahivatalnok“ [Heidegger, dem Postamt] (Versroman, 2003, 2008), Die leere Grapefruit (Gedichte, 2004), „A Vörös István gép vándorévei“ [Die Wanderjahre der Vörös István-Maschine] (Gedichte, 2009), „A Kant utca végén“ [Am Ende der Kant-Straße] (Gedichte, 2011), Gagarin (Roman, 2013), „Százötven zsoltár“ [Einhundertfünfzig Psalmen] (2015), „Thomas Mann kabátja“ [Thomas Manns Mantel] (Roman, 2017), „Elégia lakói“ [Wohnungen der Elegie] (Gedichte, 2018), „A szabadság első éjszakája“ [Die erste Nacht der Freiheit] (Erzählungen, 2019). (Quelle: der Autor selbst)
Herr
Dozent
Vörös, István
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1964-09-20
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