Das Festival Vilenica wurde 1986 gegründet und war ein Ort, wo sich Schriftsteller, Dichter, Dramatiker und Essayisten aus Ost und West treffen konnten, da Jugoslawien nur für wenige Schriftsteller (wie die aus der DDR, der ČSSR, der UdSSR) nicht erreichbar war. Um diesen Raum jenseits oder unterhalb des Eisernes Vorhanges auch symbolisch zu bezeichnen, wurde als Preis ein Kristall aus der Karsthöhle in Vilenica gewählt, wo die Preisverleihung auch stattfindet. Trotzdem sich das Anliegen des Preises schon bald erfüllt hatte, hat sich das Festival bis heute gehalten.
Ein Blick auf das Programm http://www.vilenica.si/vilenica_2014/p/3508/l/1 zeigt, dass heuer ein besonders lohnendes Jahr sein wird. Der Preisträger für dieses Jahr ist László Krasznahorkai, am runden Tische werden Marica Bodrožić, Stanislava Repar und Roman Šimić Bodrožić, von Erika Johson Debeljak moderiert, miteinander sprechen. Eine Anthologie der Literaturen der Minderheiten und Migranten stellt Lidija Dimkovska, die Herausgeberin, vor. Es lesen unter vielen anderen Jaroslav Rudiš und Ivana Dobrakovová.
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